SSB - Amateurfunk  
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Die Bildschirme in  Bild 1 und Bild 3 zeigen die Einstellungen, auf der die folgende Erklärung basiert: zurück

Das Fenster "ICEPAC-Point-to-Point data input" (Bild 1) ist geöffnet.

Menu: "Run / Time"öffnet das Fenster
"SELECT FREQUENCY/PARAMETER to plot"

"14310" MHz ist voreingestellt
(das Programm arbeitet in 10KHz-Schritten)

Auswahl z.B. "SNR" (signal to noise ratio)
Accept öffnet das Fenster "Time plot for file: ICEPACT.DST" (Bild 2).

Das vorliegende Diagramm (Bild 2) zeigt das Verhältnis von Nutzsignal/Störpegel in Abhängigkeit von der Zeit UTC auf der Strecke Australien - Seeheim auf dem kurzen Weg.
Der Beam (3-Element-Richtantenne) in Seeheim zeigt also in Richtung 60,7 Grad.

Man erkennt das Maximum mit 30,27 dB um 19 UTC, also um 5 Uhr Ortszeit (des nächsten Tages!) an der australischen Ostküste.

Weil um diese Zeit vermutlich in Australien noch niemand am Funkgerät sitzen wird, benutzt man besser den "Langen Weg", dreht also in Seeheim den Beam in Richtung 240 Grad
Einstellungen (Bild 3), Diagramm (Bild 4)

 

Das Diagramm (Bild 4) zeigt jetzt ein relatives Maximum mit 6,77 dB um  7 UTC, also 17 Uhr Ortszeit (des gleichen Tages) an der australischen Ostküste. In Australien und Deutschland also eine akzeptable Zeit.

Übrigens: Zwischen 6.30 UTC und 7.30 UTC ist die Wahrscheinlichkeit groß, auf 14.313 Funkverkehr zwischen Deutschland und den Yachten im Pazifik anzutreffen.

Rund 7 dB Störabstand auf dem langen Weg statt 30 dB auf dem kurzen Weg bedeutet natürlich einen gravierenden Unterschied in der Signalstärke. Dabei muß man allerdings bedenken, dass außer den rein rechnerischen Werten auch die Störung durch andere Sender auf Nachbar-Frequenzen eine große Rolle spielt. Um 7 UTC ist das Band in DL noch relativ "sauber", außerhalb von Europa spielt die Störung durch andere Stationen sowieso eine geringere Rolle.

Die Absoluten Werte dieses Diagramms hängen sehr von den eingegebenen Parametern ab. Weil aber jede noch so gute oder schlechte Antenne gleich von der Übertragungsstrecke abhängt, bedeutet ein Maximum um 7 UTC eben optimale Bedingungen, auch wenn die berechneten absoluten Signalwerte des Maximums evtl. nicht erreicht werden.
Außerdem sollte man immer bedenken, dass das Programm nur Wahrscheinlichkeiten für Signalwerte angibt, d.h., der prognostizierte Wert muß nicht eintreten, kann also besser oder schlechter sein.


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Impressum   letzte Änderung : 10.01.2013 Copyright Rüdiger Hirche  
Das SNR - Zeit - Diagramm
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